Die Stadtwerke einer Kreisstadt am Niederrhein sind auf der Suche nach eigenen, regenerativen Energiequellen. Aus mittelgroßer bis großer Tiefe sollte geothermische Energie aus dem Grundgebirge zur Erzeugung von Strom oder als hydrothermale Wärmequelle genutzt werden.
In Zusammenarbeit mit dem GeothermieZentrum Bochum (GZB) und der ECOS Energie GmbH, Aachen, wurde von HYDR.O. GEOLOGEN UND INGENIEURE eine entsprechende Vorstudie zu den örtlichen Möglichkeiten einer geothermischen Energienutzung erstellt.
Nach ersten positiven Erkenntnissen zur geologischen Situation in einem hypothetischen Tiefenprofil bis rd. 6.000 m Tiefe wurde im nächsten Arbeitsschritt die Wärmeversorgung eines Stadtquartiers in Form eines district-heating aus einem hydrothermalen Reservoir vorbereitet.
Dabei wurde das Projekt zunächst strategisch konzipiert, um auch die notwendige Abnehmerstruktur sicher zu stellen. Im Anschluss erfolgte die Erlaubnisfeldauswahl verbunden mit spezifischen Ergiebigkeits- und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Schließlich gehörte die Vorplanung des Anlagenbaus sowie der Netz- und Versorgungstechnik zum Leistungsumfang.
Bearbeitungszeitraum:
2008 bis 2010
Bearbeiter:
Peter Mondry (Projektleitung)
Dr. Rolf Nierhoff (Geologie)
Prof. Rolf Bracke-GZB (geothermische Potenzialanalyse, Technologie)
Gregor Bußmann-ECOS (Anlagenplanung und -bemessung)
Auftraggeber:
Stadtwerke