Eine Wasserbilanz des Deponiekörpers der TASI I-Deponie in Hemer-Landhausen bei Iserlohn zeigte die Möglichkeit auf, durch eine optimierte Oberflächenabdeckung und die Einrichtung von naturnahen Randgräben das belastete Sickerwasser um mindestens 60% zu reduzieren. Aufgrund des hohen Grundwasseranteils im Sickerwasser ist eine sehr viel weitere Reduzierung sehr aufwändig. Nach Prüfung der Auswirkungen auf den Wasserhaushalt wurde diese Vorgehensweise von der Bezirksregierung Arnsberg als gleichwertige Alternative zu einer Oberflächenabdichtung nach TA-Siedlungsabfall genehmigt. Ausführungsplanung, Bauleitung und örtliche Bauüberwachung sowie die Dokumentation der Maßnahme wurde ebenfalls von HYDR.O. GEOLOGEN UND INGENIEURE ausgeführt. Die Bauarbeiten wurden mit der technischen Abnahme am 22.10.1998 abgeschlossen.
Seit 2011 unterschreitet die Sickerwasserqualität die Werte für die Direkteinleitung in ein Gewässer, so dass von HYDR.O. GEOLOGEN UND INGENIEURE ein Antrag ausgearbeitet wurde, damit das Abpumpen des Sickerwassers in das öffentliche Kanalnetz eingestellt werden kann. Seit 2000 werden im Rahmen der Nutzungen die Grundwasser- und Sickerwasserqualität beobachtet und die Oberflächenabschätzung einschließlich des Bewuchses sowie die Entwässerungsgräben kontrolliert.
Bearbeitungszeitraum:
1996 Sickerwasserbilanz
1998 Oberflächenabddichtung
seit 2011 Konzept zur Verbesserung der Sicherwassereinleitung und Modellierung zur Drosselung der Einleitungsmengen
2012/2015 Erarbeitung von Analysen zur Direkteinleitung der Sickerwässer
2018 Antrag auf Verlängerung der Indirekteinleitung der Sickerwässer
Bearbeiter:
Hartwig Reisinger
Dr. Rolf Nierhoff
Simeon Papadopoulos
Andreas Vogel
Auftraggeber:
EABT Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG
Fachbehörde:
Märkischer Kreis